A-I K-S T-Z


Kalmus

    Das hebräische Wort keneh bosem in 2 Mose 30,23 wird von manchen Übersetzern mit Kalmus oder Kanna wie es aus anderen Quellen bekannt ist, in Verbindung gebracht. Andere identifizieren es mit Cymbopogon also Ingwergras. Duftende Gräser wurden in der antiken Welt für Parfümherstellung, Gewürze, Medikamente und Kosmetik gebraucht.

    Diese Pflanze wird mit einer Reihe anderer Pflanzen, Bäume oder tierischer Materialien erwähnt, von denen Räucherwerk und eine Art Duft- und Salböl für religiöse Rituale (z.B. Räucheropfer) hergestellt wurde.


    Dieses Öl wurde durch Wasserdampfdestillation aus den frischen oder getrockneten Wurzeln gewonnen. Es wurde benutzt um verschiedene Gebrauchsgegenstände und Einrichtungsgegenstände im Stiftszelt einzuweihen. Auch der Hohepriester Aaron und seine Söhne wurden damit gesalbt (2 Mose 30,22-32) .

    Vorkommen: Uferbereich des Jordan, ansonsten: China, Indien, Burma, Ceylon, Java.

Kassiarinde

    (oder Zimtrinde). Kassiarinde wird in 2 Mose 30,24 als eine von mehreren Pflanzen, Bäumen oder tierischen Materialien erwähnt aus denen Räucherwerk (Ketoret) und eine Art Duft- und Salböl für religiöse Rituale (z.B. Räucheropfer) hergestellt wurde. Dieses Öl wurde durch Wasserdampfdestillation aus Rindenstücken und Blättern der Pflanze gewonnen. Es wurde benutzt um verschiedene Gebrauchsgegenstände und Einrichtungsgegenstände im Stiftszelt einzuweihen. Auch der Hohepriester Aaron und seine Söhne wurden damit gesalbt (2 Mose 30,22-32).

    Kassia oder Zimtrinde wirkt anregend, luftreinigend und durchblutungfördernd.

    Vorkommen: Indien, Sundainseln, Philippinen, Ghana

Kastanie

Koriander
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    Der Koriander (hebräisch gad) wird erwähnt in 2 Mose 16,31: "Man, Manna; es war aber wie Koriandersamen, weiß, und schmeckte wie die Oberschicht am Honig". Sein Samen - so wird häufig behauptet - sieht aus wie das Manna, mit dem die Israeliten in der Wüste versorgt wurden. Koriander ist eine der ältesten bekannten Gewürzpflanzen. Die Übersetzung bereitet allerdings Schwierigkeiten, denn er hat braune Körner, und wächst nicht in der Wüste. Er gehört zur Familie der Umbelliferen.

    Verbreitung: Jordantal und Mittelmeerländer.

Labdanum-Harz
    Das hebräische Wort lot in 1 Mose 37,25 wird von einigen Gelehrten auf Harz bezogen. Andere bestreiten dies und beziehen es auf den Mastixstrauch oder die Zistrose und sogar auf Extrakte, die aus der Kastanie oder der Pinie gewonnen werden. In der neueren botanischen Forschung gilt der Bezug zur Zistrose als gesichert. Sie ist ein 70 cm hoher Busch, der rosa Blüten hat und auf kalkigen Böden gedeiht. Aus dem Saft ihrer Blätter und Zweige wird eine harzige Substanz und auch ätherische Öle gewonnen. Das Wort lot erscheint in einem Text, der die Waren beschreibt, welche die Händler, an die Joseph verkauft wurde, mit sich führten.

    Verbreitung: Mittelmeergebiet

Mandelbaum / Mandel
    Der Mandelbaum (hebräisch schaked, in 1 Mose 30,37 lus) blüht als erster Baum vor dem Ende des Winters und entwickelt innerhalb von 10 Wochen Früchte. Jakob schälte aus den frischen Zweigen des Mandelbaums und zwei weiterer Baumarten weiße Streifen um seine Herde zu vergrößern (1 Mose 30,37). Als seine Söhne mit ihrem jüngsten Bruder nach Ägypten zurückkehrten, gab er ihnen - nach zwei Jahren der Trockenheit - Mandeln (schekedim) und andere Früchte des Landes als Geschenke mit (1 Mose 43 11). Da Mandelbäume wenig Wasser brauchen, tragen sie auch in trockenen Jahren.

    Die Kelche der Menora im Erscheinungszelt sollten mandelförmig (meshukadim) sein (2 Mose 25,33-34). Aus dem Stab Aarons trieben zum Zeichen der Erwählung für das Priesteramt (Kehunna) Knospen, Blüten und reife Mandeln hervor (4 Mose 17,23). Tu bi'Schewat

    Mandelbäume werden bis zu 6 Meter hoch. Ihre weiß-rosa Blüten erscheinen bereits im Januar oder Feburar. Mandeln galten schon in biblischen Zeiten als Delikatesse. Aus ihrem Kern wurde Öl gewonnen.Da der Mandelbaum als erster in Israel blüht, wurde danach das Datum von Tu bi Schewat (Neujahrsfest der Bäume) bestimmt.

    Vorkommen: in den meisten Mittelmeerländern

Mandragora
    (Alraune, "Glückswurzel"): Erwähnt wird die Pflanze in 1 Mose 30,14 in Zusammenhang mit Rachel , der zweiten Frau von Jacob , die unfruchtbar war. In antiken Kulturen wurden der Mandragora magische Kräfte als empfängnisförderndes Mittel zugeschrieben. In nachbiblischer Zeit wurde sie als Aphrodisaikum geschätzt. Gelegentlich wird das hebräische Wort dudaim auch mit "Liebesäpfel" übersetzt (Schir haSchirim 7,14). Die Mandragora hat violette, glockenförmige Blüten und gelbe Früchte. Sie gehörte zur Familie der Nachtschattengewächse.

    Vorkommen: Berg Hermon, Carmel und Gilboa

Mastixstrauch


Mohn
    Das hebräische Wort / rosh aus 5 Mose 29,17 wird von einigen Gelehrten auf den Schierling bezogen, andere schlagen die Mohnpflanze vor. Im modernen Hebräisch (Ivrith) bedeutet rosh Schierling. Für das biblische Hebräisch ist diese Gleichsetzung aber sehr fragwürdig, weil sogar in ein und derselben Übersetzung rosh auf ganz unterschiedliche Pflanzen bezogen wird. Aus der Verwendung des Wortes geht hervor, daß es sich um eine giftige Pflanze handelt. Aufgrund dieser Unsicherheiten entschloß sich Naftali Herz Tur-Sinai, für die Umschreibung "Wurzel, die Giftgewächs und Fluchkraut treibt". Neuere Forschungsansätze in der biblischen Botanik gehen davon aus, daß rosh sich ursprünglich auf eine bestimmte giftige Pflanze bezog, aber später der Begriff auf giftige Pflanzen allgemein erweitert wurde. Im biblischen Text geht es darum, daß Der Ewige die Israeliten vor Tendenzen zum Götzendienst innerhalb des Volkes warnt, denn dieser hätte für sie die gleichen Konsequenzen wie der Genuß der obengenannten Giftpflanze.

    Verbreitung: Naher Osten und Europa

Myrrhe
    Das hebräische Wort mor aus 2 Mose 30,23 wird von manchen Übersetzern auf die Myrrhe bezogen. Einige bestreiten dies und meinen, daß der Geruchsstoff des Moschusochsen gemeint sei. Der Begriff taucht in einem Text auf, der die verschiedenen Bestandteile eines Salböls aufzählt, das zu unterschiedlichen religiösen Ritualen benutzt wurde wie etwa die Einweihung verschiedener Gegenstände des Stiftszeltes. Die Myrrhe ist ein dorniger Busch aus der Familie der Balsambaumgewächse mit rötlichen, duftenden Harz, das aus Stämmen und Ästen durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird. Es war das wertvollste bekannte Harz und deshalb ein wichtiges Handelsgut in den Hochkulturen der Antike.

Myrte
    Die Myrte (hebräisch hadas ) wird erwähnt in 3 Mose 23,40, einem Text über die biblische Grundlage des Laubhüttenfestes. Selbst wenn sie abgeschnitten wurde, duftet sie noch lange und verwelkt nur langsam. Deshalb wurde sie zu einem Symbol für Unsterblichkeit. Die Myrthe wurde als Heilpflanze bei Krankheiten des Nasen- und Rachenraumes benutzt und als Salbe gegen Wunden und Geschwüre. Sie ist ein immergrüner wohlriechender 4-5 m hoher Strauch.
    Verbreitung: Länder des Mittelmeerraumes

    Sie gehört zu den vier Arten, die im Feststrauß für das Laubhüttenfest zusammengebunden werden: dem etrog, einer Zitrusfrucht, dem lulaw, dem Zweig einer Dattelpalme, dem hadas, einem Myrthenzweig und der araba, dem Zweig einer Bachweide. Diese vier Sorten werden als repräsentativ für die Gesamternte betrachtet und für das Volk Israel.

    In einer Auslegung dazu wird gesagt: Der etrog, das ist Israel. Wie der etrog Geschmack und Geruch hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die Torahkenntnis mit guten Werken verbinden. "Palmzweige", das ist Israel. Wie die Dattel Geschmack und keinen Geruch hat, so gebt es auch unter den Israeliten solche, die Torahkenntnis aber keine Werke haben. "Zweige von dicht belaubten Bäumen", das ist Israel. Wie die Myrthe Geruch, aber keinen Geschmack hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die gute Werke üben, aber keine Torahkenntnis besitzen. "Bachweiden", das ist Israel. Wie die Bachweide weder Geschmack noch Geruch hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die weder Torahkenntnisse noch gute Werke aufzuweisen haben. Was tut Der Ewige mit ihnen? Bringt er sie vielleicht um? Nein: Der Ewige sprach: Knüpft alle in ein Bündel zusammen, so werden die einen die anderen sühnen (gemeint ist: eins wird das andere ausgleichen)(Wajikra Rabba 30).

Olive
    ( hebräisch sajit ) wird in 5 Mose 8,8 als eine von verschiedenen Pflanzen, Bäumen und Feldfrüchten erwähnt, die die Israeliten in Kanaan vorfinden würden. Es handelt sich dabei um die "sieben Arten", mit denen Der Ewige das Land segnet. Von den Blüten werden etwa 3 % zu Früchten. Die schwarze Olive ist ein späteres Reifungsstadium der grünen Olive und hat einen 50 % höheren Ölgehalt. Die grünen Oliven werden in Israel im September und Oktober geerntet, die schwarzen je nach regionalen Gegebenheiten von Ende Oktober bis Anfang Januar. Der Olivenbaum war von großer landwirtschaftlicher Bedeutung. Er wird 5 bis 8 m hoch, der Stamm wird bis zu 1 m dick.
    Foto: Marion Keunecke, Berlin

    Das Öl wurde sowohl für Lampen als auch als Lösungsmittel für Gewürze, Duft- und Aromastoffe in Nahrung und Kosmetik benutzt. Medizinisch wurde es zur Behandlung offener Wunden verwendet. Auch bei der Salbung von Königen und Priestern wurde es verwendet. Der Ölbaum und seine Früchte symbolisieren auch Fruchtbarkeit. Er ist immergrün und wird bis zu 8 Metern hoch. Der Stamm erreicht einen Umfang bis zu 1 Meter.

    Verbreitung: südliche Länder der Welt

Pappel

Papyros
    Das hebräische Wort gome in 2 Mose 2,3 wird auf Papyros bezogen. Es war das Material, aus dem der Korb bestand, in dem Moses am Ufer des Nils trieb. Papyrus wurde zur Herstellung von Matten, Körben, Papier, Schuhen u.a. verwendet. Sein nördliches Verbreitungsgebiet reicht bis ins Jordantal. Die Stengel haben einen Durchmesser bis zu 10 cm und können 2 - 6 m hoch werden. Er gehört zur Familie der Sauergräser und ist vom Schilf zu unterscheiden, den es in Israel in vier Sorten gab.
    Verbreitungsgebiet: Afrika, Nildelta und Huleh Natur Reservat in Israel. siehe auch Schilf

Pinie
    Das hebräische Wort gopher in 1 Mose 6,14 ist nach Meinung einiger Übersetzer die Zypresse. Andere Gelehrte schlagen vor, daß es sich um die Pinie handelt, ein Baum aus der Familie der Zedernholzgewächse. Der Ausdruck erscheint in dem Absatz, in dem Noah vom Ewigen die Anweisungen erhält, wie er die Arche bauen soll.

    Vorkommen: Gilead, Edom Galiläa und die judäischen Berge
    siehe auch La(b)danum

Pistazien
    Das hebräische Wort botnim kommt nur einmal in der Torah vor, nämlich in der Aufzählung der Güter, die die Söhne Jakobs als Geschenke nach Ägypten mitnehmen (1 Mose 43,11). Die Pistazie ist ein kleiner blattabwerfender Baum, dessen Stamm viele Äste hervorbringt. Sie wächst in den Ländern Südwestasiens wild und gelangte vermutlich über Syrien oder Persien nach Israel.

    Pistazien- und Mandelbäume blühen sehr früh. Wie die anderen genannten Geschenke (Balsam, Targantharz und Ladanum), die aus dem Pflanzensaft, Rindenstücken oder Blättern gewonnen werden, sind sie alle Produkte oder Früchte von Pflanzen, die sehr wenig Wasser brauchen, also auch während langer Trockenheitsperioden zur Verfügung stehen.

Platane


    Mit dem hebräischen Wort armon in 1 Mose 30,37 ist die morgenländische Platane gemeint, das von erom (nackt) abzuleiten ist und darauf hinweist, daß der Stamm des Baumes oft kahle Stellen aufweist, da sich die Rinde leicht löst. In der Torah wird sie nur an der Stelle erwähnt, wo Jakob versuchte mit Zweigen dieser und zweier anderer Pflanzen das Paarungsverhalten der Herden zu seinen Gunsten zu beeinflussen (1 Mose 30,37).

    Der Baum wird bis zu 20 m hoch und 3 m dick und wächst an Gewässern.

Prächtige Baumfrucht
    "Eine prächtige Baumfrucht" oder "die Frucht eines Zitronenbaumes" wird in 3 Mose 23,40 bei der Beschreibung des Laubhüttenfestes erwähnt. Die meisten Gelehrten stimmen überein, daß das hebräische Wort ez hadar auf einen Zitronenbaum hinweist, wahrscheinlich auf die Zedratzitrone. Der Baum ist klein, hat kurze Dornen und immergrüne Blätter.
    Foto: Georg Franken

    Die Früchte auf hebräisch etrog genannt sind sehr säuerlich, wobei die Schale sehr aromatisch ist. Sie wurden schon in biblischen Zeiten aus Indien importiert.

    Verbreitung: Naher und mittlerer Osten

    Sie gehört zu den vier Arten, die im Feststrauß für das Laubhüttenfest zusammengebunden werden: dem etrog, einer Zitrusfrucht, dem lulaw, dem Zweig einer Dattelpalme , dem hadas, einem Myrthenzweig und der araba, dem Zweig einer Bachweide. Diese vier Sorten werden als repräsentativ für die Gesamternte betrachtet und für das Volk Israel. In einer späteren Auslegung dazu wird gesagt: Der etrog, das ist Israel. Wie der etrog Geschmack und Geruch hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die Torahkenntnis mit guten Werken verbinden. "Palmzweige", das ist Israel. Wie die Dattel Geschmack und keinen Geruch hat, so gebt es auch unter den Israeliten solche, die Torahkenntnis aber keine Werke haben. "Zweige von dicht belaubten Bäumen", das ist Israel. Wie die Myrthe Geruch, aber keinen Geschmack hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die gute Werke üben, aber keine Torahkenntnis besitzen. "Bachweiden", das ist Israel. Wie die Bachweide weder Geschmack noch Geruch hat, so gibt es auch unter den Israeliten solche, die weder Torahkenntnisse noch gute Werke aufzuweisen haben. Was tut Der Ewige mit ihnen? Bringt er sie vielleicht um? Nein: Der Ewige sprach: Knüpft alle in ein Bündel zusammen, so werden die einen die anderen sühnen (gemeint ist: eins wird das andere ausgleichen).

Räucherklaue / Teufelsklaue
    Das hebräische Wort scheheleth aus 2 Mose 30,34 taucht in einem Text auf, in dem unterschiedliche Substanzen benannt werden, die für Räucheropfer und die Herstellung von Salböl benutzt wurden. Die Meinung gehen auseinander ob die genannte Substanz von einer Schlangenart, aus Muscheldeckeln oder von einer Rosenart, der Zistrose gewonnen wird.

Rebe

Schierling
    Das hebräische Wort / rosch aus 5 Mose 29,17 wird von einigen Gelehrten auf den Schierling bezogen, andere schlagen die Mohnpflanze vor. Im modernen Hebräisch (Ivrith) bedeutet rosch Schierling. Für das biblische Hebräisch ist diese Gleichsetzung aber sehr fragwürdig, weil sogar in ein und derselben Übersetzung rosch auf ganz unterschiedliche Pflanzen bezogen wird. Aus der Verwendung des Wortes geht hervor, daß es sich um eine giftige Pflanze handelt. Aufgrund dieser Unsicherheiten entschloß sich Naftali Herz Tur-Sinai, für die Umschreibung "Wurzel, die Giftgewächs und Fluchkraut treibt". Neuere Forschungsansätze in der biblischen Botanik und Sprachwissenschaft gehen davon aus, daß rosh sich ursprünglich auf eine bestimmte giftige Pflanze bezog, aber später der Begriff auf giftige Pflanzen allgemein erweitert wurde.

    Im biblischen Text geht es darum, daß der Ewige die Israeliten vor Tendenzen zum Götzendienst innerhalb des Volkes warnt, denn dieser hätte für sie die gleichen Konsequenzen wie der Genuß der obengenannten Giftpflanze

    Verbreitung: Naher Osten und Europa

Schilf
    Das hebräische Wort gome in 2 Mose 2,3 wird meist mit Schilf (Wassergras) übersetzt. Mosche wurde von seiner Mutter in einem Kästchen aus Schilf "in das Schilf am Ufer des Nils" ausgesetzt.
    Gemeint ist hier wahrscheinlich der heute fast ausgestorbene Papyrus, dessen nördliches Verbreitungsgebiet bis ins Jordantal reicht. Seine Steingel haben einen Durchmesser von bis zu 10 cm und erreichen eine Höhe von 2 bis 6 Metern. Papyrus gehört zur Familie der Sauergräser und ist vom Schilf zu unterscheiden, den es in Erez Israel in vier Sorten gab.

    Papyros wurde zur Herstellung von Matten, Körben, Papier, Schuhen, Möbeln u.a. verwendet.

    Verbreitungsgebiet: Afrika, Hula, Israel

    siehe auch Papyros

    Das hebräische suf in 2 Mose 2,3 "dann setzte sie es ins Schilf am Ufer des Nil" ist eher eine Sammelbezeihnung für Wasserpflanzen als eine spezielle Pflanze. Das hebräische kaneh ist eine Schilfpflanze, die in Mooren, Sümpfen und an Flußufern wächst. Es kommt in dieser Bedeutung aber nicht in den 5 Büchern Mose vor, sondern in 1 Melachim / Könige 14,15, Jes 19,6, Hi 40,21, sowie 2 Melachim / Könige 18,21, Jes 36,6 und 42,3, wo es als Symbol für Zerbrechlichkeit und Schwäche steht, da es innen hohl ist. Das Wort stammt aus dem Sumerischen. Mit der Bedeutung "Schilf", "Rohr" oder später auch "Meßrute" oder "Maßstab" (Jeheskel 40,3 sowie 40,5) kam es in verschiedene semitische Sprachen.

    In Israel kommen vier Schilfarten vor. In biblischer Zeit wurde Schilf auch in Gärten gepflanzt, da man daraus Matten, Zäune, Flöten (nach der Tradition auch die, die für die Musik im Tempel verwendet wurden), Schreibgeräte (auch für Torahrollen), Meßruten herstellte und das Material auch im Hausbau Verwendung fand.

Silberpappel
    Das hebräische Wort livneh wird sowohl für die Weiß- bzw. Silberpappel als auch für den Styrax verwendet. Es ist ein Beispiel dafür, daß in der Bibel gelegentlich zwei verschiedene Pflanzen den gleichen Namen haben. In 1 Mose 30,37 versuchte Jakob mit Zweigen dieser und zweier anderer Pflanzen das Paarungsverhalten der Herden zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Er beabsichtigte damit eine Lösung für den Konflikt zwischen ihm und Laban herbeizuführen. Da in der Gegend, in welcher der Vorfall sich abspielt, der im Mittelmeerraum beheimatete Styrax nie heimisch war, handelt es sich hier um die Weißpappel, die auch in Ländern des mittleren Ostens an Flußufern und feuchten Plätzen beheimatet ist. Das Holz ist leicht zu bearbeiten, weswegen daraus Geräte für die Landwirtschaft und den Haushalt hergestellt wurden.

    Vorkommen: Syrien, Libanon, mittlerer Osten an Gewässern

Spelt

Storax
    Die in 2 Mose 30,34 genannten Pflanzen, darunter Storax sind Bestandteile für Räucherwerk, das benutzt wurde für Rauchopfer und Salböl.. Tur-Sinai übersetzt die Inhaltsstoffe mit: Storax, Räucherklaue, Galbanspezereien und Weihrauch. Aufgrund der großen Artenvielfalt in den genannten Pflanzenfamilien, ist es schwierig, dies mit heute vorkommenden Pflanzen - abgesehen vom Weihrauch - zur Deckung zu bringen.

Styrax
    Das hebräische Wort livneh wird sowohl für die Weiß- bzw. Silberpappel als auch für den Styrax verwendet. Es ist ein Beispiel dafür, daß in der Bibel gelegentlich zwei verschiedene Pflanzen den gleichen Namen haben. In 1 Mose 30,37 versuchte Jakob mit Zweigen dieser und zweier anderer Pflanzen das Paarungsverhalten der Herden zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Er beabsichtigte damit eine Lösung für den Konflikt zwischen ihm und Laban herbeizuführen. Da in der Gegend, in welcher der Vorfall sich abspielt, der im Mittelmeerraum beheimatete Styrax nie heimisch war, handelt es sich hier um die Weißpappel, die auch in Ländern des mittleren Ostens an Flußufern und feuchten Plätzen beheimatet ist. Das Holz ist leicht zu bearbeiten, weswegen daraus Geräte für die Landwirtschaft und den Haushalt hergestellt wurden.

    Vorkommen: Syrien, Libanon, mittlerer Osten an Gewässern

    © Iris Noah

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