Schituf
Diese Vorstellung von einer "Fassbarkeit" G-ttes nennt man "Schituf" = Erweiterung. (Schituf Betsa'ar = Mitgefühl, Empathie; Schituf mavuot = Erweiterung des Privatbereichs, wie Eruv chatzerot) Für einen Juden wäre ein solcher Glaube aber gleichzusetzen mit Götzendienst (Awodah sarah), er sollte lieber sterben als einen solchen Glauben zu haben! DAS Beispiel für einen Schituf ist das Goldene Kalb. Die Menschen, die gerade aus Ägypten geführt worden waren, hatte nicht vor, sich einen Götzen zu schaffen, sie wollten sich nur ein "Bild" machen, um leichter glauben zu können (RaMBaN). Mosche war oben auf dem Berg und sie warteten und warteten und wollten etwas mehr Halt haben. Etwas, woran sie SEHEN konnten, dass es G-tt gibt und dass er sie nicht verlässt. Für manche Menschen ist es einfach eine Überforderung, einem G-tt zu dienen, der unabhängig davon, ob wir ihn brauchen und ihm dienen, existiert. Ein Schituf kann also eventuell für manche Menschen eine Erleichterung darstellen. Das Problem ist nur, wenn man erst einmal ein "Goldenes Kalb" (sei es nun ein menschlicher Sohn, ein Bild oder eine Statue) geschaffen hat, besteht die sehr große Gefahr, G-tt, den man darin sehen wollte, aus "den Augen" zu verlieren und nur noch dem Kalb als einem Götzen zu dienen. G-tt hat aber den Bund mit Israel nicht geschlossen, um dann sein Volk an einen Götzen abzutreten. Deshalb das strikte Verbot für Juden, sich ein "Abbild" zu machen. Diskussion zum Thema "Schituf" |
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